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Harald Helm

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Kamingedanken

Musik, unser Wille in der Zeit

Der Ablauf der Tonhöhen, der Laut­stärken und des Rhyth­mus' in Musik­stücken wur­den/wer­den vom Kom­poni­sten vor­ge­geben. Auf dem Papier stehen im Wesent­lichen Zei­chen für Ton­höhe und Dauer, nämlich Noten und Pau­sen. Inte­res­santer­weise werden Noten- und Pausen­längen (Dauer) nicht in Sekun­den angegeben, sondern relativ zum Tempo als Ganze Noten/Pausen, Halbe, Viertel, Achtel, 1/16 usw. Das rührt daher, daß wir Menschen leicht kurze Zeit­ab­schnit­te in Hälf­ten Drit­teln, Vier­teln teilend wieder­geben können. Musiker fühlen Zeit­werte zwi­schen 50 und etwa 150 Teilen pro Minute sehr präzise.

Stehen auf dem Papier (man sagt: in den Noten) längere Zeit­fühl­ein­hei­ten/Zähl­werte (z. Bsp. 1/40 Minute) oder kür­zere Werte (1/180 min.), ändert der Spie­ler sein Gefühl zu diesen Werten, er teilt die ihm schlecht fühl­baren 1/40 in zwei 1/80-Tei­len und faßt 2 oder 3 schnelle 1/180 zu 1/90 oder 1/60 zusam­men. Statt einer Hal­ben Note fühlt (man sagt: zählt) er 2/4 oder umge­kehrt 1/4-Note statt zwei Ach­tel­noten. So hand­habt er das auch bei kleinen Noten: z. Bsp. zählt er 4 1/16 als eine Vier­tel­note.

Die "4/4" zu Beginn des Noten­bei­spiels sagen dem Musi­ker zweier­lei, er erhält: 1. eine Zähl­emp­feh­lung (zähle oder emp­finde 1/4 Noten) und 2. einen musi­kali­schen Halt, denn 4/4 bilden eine kleine musi­kali­sche Ein­heit, einen Takt, dessen Beginn er musi­ka­lisch durch die Beto­nung der ersten Note dem Hörer bekannt gibt.

Inner­lich bewegt sich ein Musi­ker in bequemen Zähl­ein­hei­ten. Er ver­sucht sie, mit seinem Körper in Ein­klang zu brin­gen und mit ihnen harmo­nisch die Zeit zu takten.

Beim Tanzen eines Walzers spüren wir bei jedem Schritt einen Takt­an­fang und hören dazu die Dreier­tei­lung des Tak­tes. Ein Walzer wird im 3/4-Takt oder (sel­tener) im 3/8-Takt kompo­niert. Wenn wir "rocken", bewe­gen wir uns zu den Wer­ten des Taktes. Da ein Rock­titel fast immer im 4/4 Takt daher­kommt, rocken wir die Vier­tel­noten.

Wir hören durch Willen geord­nete schwin­gende Luft als Fre­quenzen mit ihren Eigen­schaf­ten

Da wir wissen, daß Gegen­wart nur der Start­punkt auf dem Weg in die Zu­kunft ist, können wir uns auch leb­haft vor­stel­len, daß Musik nicht in der Gegen­wart mög­lich ist. Musik klingt nur auf dem Weg in die Zukunft, auf einem Zeit­strahl in die Zu­kunft. Wir leben mit und kommen dort aber nie an. Nur auf dem Weg zurück in die Ver­gangen­heit erinnern wir uns eines gehörten Kunst­werkes, fühlen es nach. Holen wir so unsere Ver­gangen­heit in die Gegen­wart?

Steht die Musik in Harmo­nie mit unserem Wesen und Denken, spricht sie von unserem Leben, emp­finden wir sie als ange­nehm oder "cool". Wir erleben Musik gemäß unserer Er­ziehung, unserer Er­fahrun­gen, unseres momen­tanen Ge­fühles.

Musik ist unser Wille in der Zeit und Aus­druck dessen, was wir 'ich' nennen. Wir teilen Musik, weil und wenn wir Gefühle mit andern teilen wollen, am innig­sten, wenn wir sie selbst äußern: singen, pfeifen, tanzen, klatschen usw. Demnach sind wir alle musi­ka­lisch. Ein schönes Ge­fühl, nicht wahr?

Singen Sie öfters!

Kamindenken Sie drüber?

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